17. Mai 2025
Parteitag der SPD im Landkreis Celle: Maximilian Schmidt als Vorsitzender wiedergewählt
Zu ihrem ordentlichen Parteitag sind heute rund 80 Delegierte der SPD im Landkreis Celle in Wietze zusammengekommen – neben der Neuwahl des Vorstands, zahlreicher Delegierter für Bezirks-, Landes- und Bundesparteitage und weiterer Gremien standen auch viele Anträge zur Beratung auf der Agenda. Mit 90,8% der Stimmen wurde dabei Maximilian Schmidt als Vorsitzender der SPD im Landkreis Celle im Amt bestätigt. Der 41-jährige aus der Gemeinde Winsen (Aller) führt die SPD im Landkreis bereits seit über einem Jahrzehnt, er wurde 2015 erstmals gewählt. „Ich bedanke mich sehr für das große Vertrauen und die Unterstützung – das ist bei einer inzwischen so langjährigen Zusammenarbeit schon etwas ganz Besonderes. Gemeinsam gehen wir als Celler SPD hochmotiviert in die Zukunft – vor allem mit Blick auf die Kommunalwahl 2026!“
Als stellvertretende Vorsitzende wurden Angela Hohmann und Inga Wehrmaker (beide Celle) ebenfalls wiedergewählt, neuer Finanzverantwortlicher ist Kai Förstermann (Südheide), neuer Schriftführer Yannis Naumann (Flotwedel). Als Beisitzerinnen und Beisitzer wurden Wolfgang Bartsch (Lachendorf), Ina Boy (Winsen), Christoph Engelen (Celle), Ines Garritsen (Wietze), Heike Hinz (Celle), Michael Möller-Barth (Eschede), Gerd Skradde (Celle), Christoph von der Ohe (Südheide), Alexander Pape (Nienhagen) und Daniela Schlote (Lachendorf) neu- oder wiedergewählt.
Besondere Ehrengäste des Parteitags waren Grant Hendrik Tonne, amtierender Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion und künftiger Wirtschaftsminister des Landes Niedersachsen, sowie Axel Flader, Landrat des Landkreises Celle. Tonne machte in seiner Rede vor allem die wichtige Rolle der niedersächsischen SPD deutlich: „Gerade uns ist es mit Stephan Weil an der Spitze in den letzten 12 Jahren sehr gut gelungen, als SPD in Niedersachsen als bürgernahe Kraft für die Mehrheit der Menschen in unserem Land zu wirken. Genau diesen Kurs werden wir mit Olaf Lies fortsetzen. Dabei geht es mir und uns vor allem um sichere, anständig bezahlte Arbeitsplätze in unserem Land!“, so Tonne.
Auch Axel Flader warb als Landrat für den Landkreis Celle – gemeinsam sei es gelungen, das Allgemeine Krankenhaus zu sichern oder auch beim Klimaschutz voranzukommen. Flader will 2026 erneut antreten und warb hierfür um erneute Unterstützung bei der SPD. „Im Celler Land haben wir ja im Unterschied zu Berlin eine Ampel, die funktioniert. Wir als SPD sind die stärkste Fraktion in der Mehrheitsgruppe und arbeiten ausgezeichnet mit Landrat Axel Flader zusammen. Als neugewählter Vorstand werden wir Deinen Wunsch um erneute Unterstützung als Landratskandidat sehr, sehr wohlwollend prüfen“, so Schmidt mit einem Augenzwinkern. „Für die bisherige Zusammenarbeit danken wir jedenfalls sehr, insbesondere für das klare Eintreten gegen Rechtsextremisten im Landkreis Celle.“
In Richtung Berlin setzte der Parteitag mit einem umfassenden Beschluss zu einer Neuaufstellung der SPD klare Signale: „Die SPD muss sich besinnen und wieder als Kraft des sozialen Fortschritts wahrgenommen werden. Alle, die jeden Tag arbeiten, die sich bilden, die Kinder großziehen und sich um ihre Mitmenschen kümmern, genau die sind unsere Mitte, für sie machen wir Politik! So müssen wir wahrgenommen werden, nicht als reine Sachwalter der Macht, die um Ämter und Funktionen schachern. Es geht darum, aus diesen Ämtern heraus etwas für unsere Bevölkerung zu erreichen – von der Kommune bis nach Europa!“, so Schmidt. Daneben fasste der Parteitag zahlreiche weitere Beschlüsse zu Migrations-, Verkehrs- und Wohnungspolitik sowie für die Einleitung eines AfD-Verbotsverfahrens
30. April 2025
Schmidt: „Ergebnis des SPD-Mitgliedervotums ist ein klarer Auftrag: Die Koalition muss jetzt liefern.“
Beim Mitgliedervotum der SPD zum Koalitionsvertrag mit der CDU haben 56% der Mitglieder teilgenommen und 84,6% zugestimmt, 15,4% stimmten dagegen — damit ist das Votum bindend und die SPD wird in eine Regierungskoalition mit der CDU eintreten.
„Das ist sehr deutliches Ergebnis und ein klarer Auftrag: Unsere Mitglieder wollen mit großer Mehrheit, dass die SPD Regierungsverantwortung übernimmt. Die Erwartungen sind dementsprechend groß: Die neue Regierung muss jetzt zügig abliefern — die Zukunftsinvestitionen und viele weitere Maßnahmen wie 15 Euro Mindestlohn und ein gesichertes Rentenniveau müssen bald kommen. Aber auch in Europa und der Welt gibt es allerhand zu tun“, sagt Maximilian Schmidt, Vorsitzender der SPD im Landkreis Celle.
„Auf die SPD kommt in den kommenden Jahren eine doppelte Aufgabe zu: Sie muss das soziale Gewissen der Koalition sein und sich zugleich sichtbar erneuern. Das ist ein Signal, dass uns viele Mitglieder in zahlreichen Gesprächen mitgegeben haben. Wir danken jedenfalls allen, die sich an der Abstimmung beteiligt und sich zuvor auch in die Debatte eingebracht haben“, so Schmidt.
14. Dezember 2024
SPD wählt Angela Hohmann zur Bundestagskandidatin für Celle und Uelzen
Die 49 Delegierten aus den Ortsvereinen der SPD in den Landkreisen Celle und Uelzen haben entschieden: Bei der heutigen Wahlkreiskonferenz im Zentrum für Europäische Betriebsräte in der Heimvolkshochschule Hustedt bei Celle wurde die amtierende Bundestagsabgeordnete Angela Hohmann mit 92% Zustimmung zur Kandidatin für die Bundestagswahl am 23.02.2025 gewählt.
„Ich freue mich sehr über die große Zustimmung! Gemeinsam kämpfen wir jetzt für eine starke Sozialdemokratie. Die wird gebraucht: Wir sind die Partei, die für sichere Arbeitsplätze, soziale, innere und äußere Sicherheit einsteht. Mein Thema ist dabei vor allem Arbeitsmarktpolitik: Ich kämpfe dafür, dass Menschen von ihrer Arbeit sicher leben können und nicht auf Transferleistungen angewiesen sind. Faire Löhne, das ist mein Anliegen!“, so Angela Hohmann. Die 61-jährige Sozialversicherungsfachangestelle aus Celle bringt dafür die Erfahrung aus 40 Berufsjahren auch als Ausbilderin und Personalvertreterin mit. Für den Wahlkreis bringt sie alles mit, um gerade die kommunalen Interessen zu vertreten – schließlich gehört sie bereits 18 Jahre dem Celler Kreistag an, seit 2021 als Fraktionsvorsitzende.
Zu den ersten Gratulanten gehörten die beiden SPD-Kreisvorsitzenden aus Celle und Uelzen, Maximilian Schmidt und Jan Henner Putzier: „Wir gratulieren Angela Hohmann von Herzen und werden sie im Wahlkampf mit ganzer Kraft unterstützen. Wir werden uns in den kommenden Wochen richtig reinhängen – für Angela Hohmann, für unseren Bundeskanzler Olaf Scholz, für eine starke SPD!“
6. Dezember 2024
SPD verleiht Dirk-Ulrich Mende die Willy-Brandt-Medaille
Beim traditionellen Suppenschmaus der SPD im Landkreis Celle gab es in diesem Jahr gleich zwei Highlights: Nicht nur konnte Vorsitzender Maximilian Schmidt als besonderen Gast den Niedersächsischen Ministerpräsidenten und SPD-Landesvorsitzenden Stephan Weil begrüßen, sondern auch eine einmalige Ehrung vornehmen – der ehemalige Oberbürgermeister und jetzige SPD-Bundestagsabgeordnete Dirk-Ulrich Mende erhielt die Willy-Brandt-Medaille verliehen, die höchste Auszeichnung der SPD.
Mende wurde damit für fast 50 Jahre Mitgliedschaft in der SPD, mehr noch aber für 25 Jahre intensiver hauptamtlicher Tätigkeit für die Sozialdemokratie geehrt: So war er zuletzt Celler Oberbürgermeister, Geschäftsführer des Niedersächsischen Städtetages und nun Mitglied des Deutschen Bundestages. Diesmal fand der Suppenschmaus im Dorfgemeinschaftshaus in Beedenbostel statt, das erst vor wenigen Jahren mit Mitteln der Europäischen Union sowie Bund und Land neu errichtet wurde.
27. November 2024
Schmidt: Der Landkreis ist jetzt gefordert, die Lichterfahrten wie in den Vorjahren zu genehmigen.
Von politisch interessierter Seite ist in den letzten Tagen das Thema Lichterfahrten durchs Land getrieben worden – diese seien angeblich auch in Celle kreisweit vor dem Aus. Dass dies nicht der Fall ist, hat heute der Niedersächsische Wirtschaftsminister klargestellt: „Man wundert sich schon, welche Sau manchmal durchs Dorf getrieben wird. Ich bin aber sehr dankbar, dass das Olaf Lies nochmals klargestellt hat, was allerdings auch außer Frage war: Wir wollen in Niedersachsen weiter Lichterfahrten haben – die sind modernes Brauchtum. Die Sach- und Rechtslage dazu hat sich in keiner Weise geändert“, sagt Maximilian Schmidt, Vorsitzender der SPD im Landkreis Celle.
Entschieden wird über die Zulassung weiterhin vor Ort, die Kommunen sind in der Verantwortung. „Deshalb ist es ganz klar: Der Landkreis Celle ist jetzt gefordert, selbst Verantwortung zu übernehmen und die Lichterfahrten wie bisher möglich zu machen. Man kann sich nicht hinstellen und mit dem Finger aufs Land zeigen und selbst nichts entscheiden wollen“, so Schmidt.
Schmidt fordert daher: „Die Kreisverwaltung sollte die Lichterfahrten im Celler Land nach guter Sitte wie in den vergangenen Jahren genehmigen – so auch als Demonstrationen, die es ja in den vergangenen Jahren waren. Auf eine konstante Entscheidungspraxis muss man sich bei der Celler Kreisverwaltung schon verlassen dürfen“, so Schmidt. „In den vergangenen Jahren hat bei den Licherfahrten alles gut geklappt, darauf achten wir in den Dorfgemeinschaften schon. Vor Ort muss der Rahmen angemessen sein. Und das soll auch dieses Jahr so sein – genau daran sollten jetzt alle Beteiligten arbeiten“, sagt Schmidt abschließend.
6. November 2024
Schmidt: Richtige Entscheidung des Bundeskanzlers – jetzt kommt es auf ein starkes Deutschland und Europa an
Zur heutigen Entscheidung von Bundeskanzler Olaf Scholz zur Entlassung von Finanzminister Lindner und Ankündigung von Neuwahlen erklärt Maximilian Schmidt, Vorsitzender der SPD im Landkreis Celle:
„Das war die richtige Entscheidung und anschließend eine starke Rede des Bundeskanzlers. Herrn Lindner mangelt es am nötigen Verantwortungsbewusstsein, das ein Mitglied der Bundesregierung jederzeit aufbringen muss. Er hat seit vielen Monaten seine persönlichen und parteipolitischen Interessen über die des Landes gestellt. Damit ist jetzt endlich Schluss. Gerade jetzt nach den Wahlen in den USA kommt es auf ein starkes und sicheres Europa als Bastion der Demokratie an – und ein solides Deutschland ist dafür das Fundament.
Der Bundeskanzler hat sein Verantwortungsbewusstsein heute bewiesen. Es ist genau richtig, jetzt sofort die wichtigsten Entscheidungen für eine starke Wirtschaft und sichere Arbeitsplätze, für Sicherheit und sozialen Zusammenhalt im Bundestag zur Abstimmung zu stellen und anschließend Neuwahlen einzuleiten. Für diese Entscheidungen ist jetzt auch die CDU als Opposition gefordert, sie muss zu Kompromissen bereit sein, um unser Land nach vorn zu bringen. Wir als Celler SPD werden die Bundes-SPD bei diesem Kurs unterstützen. Unser Zeitplan bleibt dabei klar – am 14. Dezember 2024 werden wir mit Angela Hohmann unsere Kandidatin für die Bundestagswahl 2025 wählen und dann sofort in den Wahlkampf starten.“
21. September 2024
SPD-Bezirk Hannover beschließt klares Signal zur Unterstützung der Automobilindustrie
Vorstand und Beirat des SPD-Bezirks Hannover haben anlässlich der Krise bei Volkswagen heute ein klares Signal zur Unterstützung der Automobilindustrie beschlossen: „Bereits im Februar dieses Jahres haben wir unter der Überschrift ,Sicherheit im Wandel‘ ein Forderungspapier zur Unterstützung der Elektromobilität auf den Weg gebracht. Was uns dabei antreibt: Wir kämpfen für den Erhalt der rund 340.000 Arbeitsplätze in der Automobilindustrie in Niedersachsen. Das ist nicht nur für die Kolleginnen und Kollegen wichtig, sondern letztlich eine Grundlage für den Erhalt unseres Wohlstands und sozialen Zusammenhalt im Land“, so Dr. Matthias Miersch, MdB und Vorsitzender des SPD-Bezirks Hannover. „Damit das völlig klar ist: Die aktuelle Krise bei VW haben nicht die Beschäftigten zu verantworten, sondern das Management. Wir unterstützen mit ganzer Kraft den Einsatz der Betriebsräte, der Gewerkschaften und der Vertreter des Landes und der Arbeitnehmer in den Aufsichtsräten für den Erhalt von Arbeitsplätzen und Standorten. Die Beschäftigungs- und Standortgarantie muss weiterhin tarifvertraglich gesichert bleiben. Dabei setzen wir auf den bestimmenden Einfluss der Niedersächsischen Landesregierung im Aufsichtsrat der Volkswagen AG“, so Miersch.
Als besonderer Gast beim SPD-Bezirk Hannover war heute der Niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies dabei. Er kündigte an, dass die Landesregierung weiterhin um jeden Industriearbeitsplatz in Niedersachsen kämpfen wird: „Wir haben bei der Meyer-Werft hart dafür gearbeitet, dass tausende Arbeitsplätze erhalten werden. Und wir werden das auch bei der Automobilbranche tun, obwohl hier die Grundlagen völlig anders sind. In der kommenden Woche bringen wir im Landtag dafür ein Paket ein – wir wollen ein klares Bekenntnis der niedersächsischen Politik für Arbeitsplätze und Standorte!“
Als sofortige Maßnahme fordert der SPD-Bezirk Hannover die Einführung von neuen Kauf-, Umtausch- und Leasinganreizen für E-Autos. Dazu Maximilian Schmidt, Mitglied im geschäftsführenden Vorstand des SPD-Bezirks Hannover: „Die kurzfristige Abschaffung der Kaufprämie für E-Autos kurz vor Jahresende 2023 war ein schwerer Fehler. Während in den meisten Ländern Europas die Nachfrage nach E-Autos weiter steigt, sind durch den plötzlichen Förderstopp Neuzulassungen drastisch eingebrochen, das Vertrauen der Bevölkerung in die Technologie hat dadurch gelitten. Deshalb fordern wir die Einführung neuer Kauf-, Umtausch- und Leasinganreize, um das Absatzvolumen zu erhöhen. Frankreich kann ein Beispiel sein, wo der Kauf von E-Autos und zugleich der Umtausch von Verbrennern gefördert wird. Entscheidend ist, dass das diesmal intelligent und sozial gestaltet wird. Für die Finanzierung könnte erneut das Sondervermögen „Klima- und Transformationsfonds“ in Anspruch genommen werden, in dem jetzt durch die verschobene Intel-Ansiedlung in Magdeburg rund zehn Milliarden Euro freigeworden sind. Die Bundesregierung ist gefordert, hier zügig zu handeln!“ In diesem Zusammenhang fordert der SPD-Bezirk Hannover auch ein Ende der Störsignale und politischen Nebelkerzen beim Thema Antriebstechnologien: „Wir brauchen ein klares Bekenntnis zur Elektromobilität – sowohl von Politik als auch von Industrie! Dazu gehören endlich auch bezahlbare Modelle, die den Namen Volkswagen verdienen.“
Den vollständigen Beschluss finden Sie hier:
Beschluss auf spd-bezirk-hannover.de
1. Juli 2024
Einladung zum Dialog: „Auf ein Wort“ mit der SPD im Landkreis Celle
Nach der Europawahl und direkt nach der entscheidenden Sitzungswoche im Bundestag zum Bundeshaushalt 2025 laden wir herzlich zum Austausch ein: Zur aktuellen Lage wollen wir mit den Mitgliedern der SPD und allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern den Dialog suchen – wir freuen uns deshalb sehr, wenn Sie bei
„Auf ein Wort“ mit der SPD im Landkreis Celle
am Montag, den 8. Juli 2024, 19.00 Uhr
im Clubhaus des TuS Celle, Nienburger Straße 28, 29225 Celle
dabei sind. Mit dabei sind unsere beiden Bundestagsabgeordneten Angela Hohmann und Dirk-Ulrich Mende, moderiert wird der Abend von Maximilian Schmidt, Vorsitzender der SPD im Landkreis Celle. Nach kurzen Berichten zur aktuellen Lage wollen wir direkt in den Austausch gehen und freuen uns dabei auf Ihre Fragen und Ihre Meinung.
9. April 2024
SPD gedenkt der Opfer des Massakers von Celle
In einer bewegenden Feierstunde hat die SPD zusammen mit anderen Organisationen am 79. Jahrestag der Opfer des Massakers von Celle gedacht. Nach einer Begrüßung durch den Celler SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Christoph Engelen sprach Maximilian Schmidt, Vorsitzender der SPD im Landkreis Celle, zu den Anwesenden: „Der böse Trieb ist zuerst dünn wie Spinnenfäden. Bald aber wird er stark wie Wagenseile. Dieser Vers aus dem jüdischen Talmud soll uns eine Mahnung sein: In Zeiten, in denen Leute wieder Deportationen planen, in denen wie vor drei Tagen in Oldenburg Anschläge auf Synagogen stattfinden, in denen wir allerorts mit rechtsextremistischer Stimmungsmache konfrontiert sind, müssen wir wachsam sein und Haltung zeigen — denn unsere Demokratie, unser Rechtsstaat, unser freies und vielfältiges Europa sind wahrlich keine Selbstverständlichkeiten!“, so Schmidt. Anschließend legte die SPD mehrere Kränze nieder, so u.a. von den Jusos und der AG60plus, beide veranstalten die Gedenkfeier seit mehreren Jahren zusammen mit dem SPD-Ortsverein Celle.
11. Februar 2024
SPD-Bezirk Hannover fordert Tempo bei der Transformation
Ausbau der Elektromobilität beschleunigen, zukunftsfähige Industriearbeitsplätze schaffen, Standort Niedersachsen stärken: Der Vorstand des SPD-Bezirks Hannover hat heute einen umfassenden Beschluss zur Gestaltung der Transformation in der Mobilitätsindustrie gefasst. Als besonderer Gast hatte zuvor Stavros Christidis, Vorsitzender des Betriebsrats von Volkswagen Nutzfahrzeuge, über die Herausforderungen in der Automobilindustrie berichtet. „Wir haben klare Klimaziele: Bis 2050 wollen wir Treibhausgasneutralität in der EU herstellen. Damit das auch gelingt, müssen wir mit mehr Tempo und klaren Maßnahmen die Transformation gestalten“, erklärt Dr. Matthias Miersch, Vorsitzender des SPD-Bezirks Hannover. Dafür sei der Mobilitätssektor eine entscheidende Branche und Niedersachsen als Land der Mobilitätswirtschaft der entscheidende Ort. 340.000 Menschen arbeiten hierzulande in den Mobilitätsbranchen, neben den großen Herstellern sind auch rund 700 Zuliefererbetriebe in Niedersachsen angesiedelt. Die Industrie ziehe zudem enorme Beschäftigung im Handwerk und im Dienstleistungsbereich nach sich, beispielsweise der Logistik, dem Service, der Finanzierung oder auch im Tourismus.
Mit dem Werk von Volkswagen Nutzfahrzeuge in Hannover liegt auch ein wichtiger Produktionsbetrieb direkt in der Landeshauptstadt. „Wir wollen gemeinsam Sicherheit im Wandel für die Beschäftigten sicherstellen. Deshalb freuen wir uns sehr über die Unterstützung für unseren Zukunftskurs. In der Transformationsphase brauchen wir vor allem Beschäftigungssicherung und Qualifizierung, aber auch mehr Investitionen in Ladeinfrastruktur und moderne Produktion. Entscheidend ist eine klare Positionierung: Wir müssen Industriearbeitsplätze mit tariflicher Absicherung hier bei uns sichern!“, so Stavros Christidis.
Dafür fordert der SPD-Bezirk Hannover einen Katalog von Maßnahmen: „Wir unterstützen das Ziel null Emissionen in der Industrie – dafür brauchen wir aber auch einen konsequenten und wirksamen Investitionskurs mit Unterstützung aller politischen Ebenen. Die Werke müssen umgebaut und die Beschäftigten qualifiziert werden. Und wir brauchen neue Produkte und Segmente: Niedersachsen ist Agrarland Nr. 1, marktgängige E-Traktoren und E-Landmaschinen sind aber bisher noch Fehlanzeige. Gleiches gilt für Bidirektionales Laden zwischen Fahrzeugen und Gebäuden“, sagt Maximilian Schmidt, Mitglied im Vorstand des SPD-Bezirks Hannover. „Industrie immer weiter zu schrumpfen ist der falsche Weg, wir setzen auf mehr ,German Engineering‘ mit neuen Wertschöpfungsketten – und das mit sicheren, tarifvertraglich geschützten Arbeitsplätzen. Deshalb stehen wir auch ohne Wenn und Aber zur Beschäftigungsgarantie bei Volkswagen. Wer daran jetzt rütteln will, würde die Axt an den sozialen Frieden in unserer Region legen“, so Schmidt.
Eine erfolgreiche Transformation wird aus Sicht des SPD-Bezirks Hannover aber nicht nur mit Blick nach innen, sondern nur auch mit dem Fokus auf die außenwirtschaftlichen Rahmenbedingungen gelingen: „Damit die Transformation gelingt, brauchen wir eine starke außenwirtschaftliche Absicherung. Zugang zu anderen Märkten, faire Wettbewerbsbedingungen und Rohstoffverfügbarkeit sind hierfür entscheidend. 55 Prozent unseres Handels und 75 Prozent des globalen Handels werden unter den Regeln der WTO abgewickelt, deshalb ist eine Stärkung und Reform der Welthandelsorganisation durch die EU wichtig. Im Europäischen Parlament haben wir uns nachhaltig dafür eingesetzt. den Werkzeugkasten für einen regelbasierten Welthandel auszuweiten und zu modernisieren. Das heißt aus deutscher Perspektive auch: Wer hierzulande mit Dumping und unlauteren Subventionen im Rücken auftritt, bekommt es mit unserer Gegenwehr zu tun!“, sagt Bernd Lange, MdEP und Vorsitzender des Handelsausschusses im Europäischen Parlament. „Das aktuelle Abkommen EU-Chile ist da ein gutes Beispiel: Wir bekommen dort Zugang zu Lithium und vor Ort entstehen ebenfalls Wertschöpfung und sichere Arbeitsplätze. Wir brauchen mehr solcher fairen Abkommen.“
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