28. September 2022 | Pressemitteilung

Schmidt: 12 Euro Mindestlohn ab 1. Oktober – mehr Lohn auch für über 11.000 Menschen im Landkreis Celle

Maximilian Schmidt im Portikus des Niedersächsischen Landtages

Zum 1. Oktober steigt der Mindestlohn auf 12 Euro. Damit hat die SPD – nur ein Jahr nach der gewonnenen Bundestagswahl – ein zentrales Wahlversprechen umgesetzt. „Die Anhebung des Mindestlohns auf 12 Euro war unser zentrales Wahlversprechen als SPD. Und das haben wir nach einem Jahr eingelöst. Davon profitieren bundesweit 6,6 Millionen Menschen“, sagt der heimische SPD-Landtagsabgeordnete und Parteivorsitzende Maximilian Schmidt. Besonders spannend sei aber der Blick ganz konkret auf den Landkreis Celle: „Das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut der Hans-Böckler-Stiftung hat jetzt eine Detailberechnung vorgelegt, wie sich der höhere Mindestlohn in allen Landkreisen in Deutschland auswirkt. Danach erhalten im Landkreis Celle derzeit 11.390 Beschäftigte einen Stundenlohn von unter 12 Euro. Für diese Bürgerinnen und Bürger im Celler Land gibt es damit ab dem 1. Oktober mehr Lohn – nämlich 12 Euro gesetzlichen Mindestlohn.“

Von der Erhöhung des Mindestlohns profitieren laut der aktuellen Studie insbesondere Beschäftigte im Bereich Körperpflege wie z.B. das Friseurhandwerk, Floristik, Land-/Tierwirtschaft, Gastronomie, Reinigung und Einzelhandel. Die niedrigeren Entgelte sind häufig durch die geringe Tarifbindung in den entsprechenden Branchen – dort wo Beschäftigte sich weniger in Gewerkschaften zusammenschließen, werden auch weniger Tarifverträge abgeschlossen. Vom Mindestlohn profitieren überdurchschnittlich Frauen und Beschäftigte in strukturschwachen Regionen.

„Die Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro war für uns als SPD eine Frage des Respekts. Klar ist: Der Mindestlohn ist eine untere Haltelinie – darunter darf es nicht gehen. Gute Löhne gibt es vor allem dann, wenn Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände miteinander Tarifverträge abschließen. Deshalb wollen wir in Niedersachsen zum Beispiel bei öffentlichen Vergaben mit einem noch stärkeren Tariftreue- und Vergabegesetz gute Löhne weiter stärken“, so Schmidt weiter, der auch daran erinnert, dass die Erhöhung des Mindestlohnes auf 12 Euro von der SPD gegen den Widerstand von CDU/CSU und Arbeitgebervertretern durchgesetzt wurde. Im Bundestag hat sich die Union bei der Abstimmung schlussendlich enthalten.

Die vollständige Studie des WSI der Hans-Böckler-Stiftung findet sich hier: https://www.wsi.de/de/faust-detail.htm?sync_id=HBS-008420

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